Das burmesische Militärregime hat mit der Räumung von einzelnen Flüchtlingslagern
begonnen. Das mache durchaus Sinn, sagt die in Burma tätige Caritas Schweiz und widerspricht
somit der Kritik ausländischer Beobachter. Grundsätzlich sei die Rückführung der Menschen
an ihre ursprünglichen Orte richtig und wichtig, sagte die Koordinatorin der Caritas
Schweiz in Rangun, Bettina Bühler, gegenüber Schweizer Radio DRS. Zahlreiche Menschen,
die in Schulen oder buddhistischen Klöstern untergekommen waren, berichteten der Nachrichtenagentur
AFP, die Behörden wollten sie zur Rückkehr in ihre völlig zerstörten Dörfer im Irrawaddy-Delta
zwingen. Durch den Wirbelsturm vom 2. und 3. Mai sind amtlichen Schätzungen zufolge
133.000 Menschen tot oder vermisst. Am Freitag sagte die Militärregierung, die geflüchteten
Menschen sollten in ihre Heimatdörfer zurückkehren.