2008-05-30 11:52:54

Irak: Christen spüren keine Sicherheit


RealAudioMP3 Der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki hat die Nachbarländer um einen Schuldenerlass für den Irak gebeten. Auf einer Uno-Konferenz in Schweden über die Lage in seinem Land erklärte al-Maliki, die Auslandsschulden und die Kriegsreparationen, die noch aus Zeiten des Regimes von Saddam Hussein stammen, behinderten die Entwicklung und den Wiederaufbau des Iraks.
Von den Schwierigkeiten des Iraks betroffen sind vor allem die Christen im Zweistromland. Diese werden vom Rest der Bevölkerung immer mehr ausgegrenzt, sagt der Primas der Armenischen Apostolischen Kirche im Irak, Erzbischof Avak Asadourian.

„Es gibt eine massive Flucht von Christen, aber auch von Mitgliedern anderer Minderheiten im Land. Es ist traurig zu sehen, wie Iraker das Land verlassen, die aber seit Generationen hier leben. Auch wenn die Sicherheitslage im Allgemeinen besser geworden ist spüren das die Christen hier nicht. Deshalb muss die Sicherheit für alle gleich gewährleistet sein. Wenn es einmal dazu kommen wird, werden auch die bisherigen Flüchtlinge wieder in das Land zurückkehren. Ich muss auch betonen, dass es sowohl eine Flucht ins Ausland als auch eine interne Emigration gibt, die berücksichtigt werden muss.“

 
(rv 30.05.2008 mg)







All the contents on this site are copyrighted ©.