Der Bund Katholischer Unternehmer (BKU) hat sich gegen Pläne von Bundesfinanzminister
Peer Steinbrück gewandt, die steuerliche Absetzbarkeit des Schulgelds für Kinder bis
2011 abzuschaffen. Bisher können Eltern 30 Prozent des Schulgelds steuerlich geltend
machen. Schulen in freier Trägerschaft dürften nicht noch stärker gegenüber staatlichen
Schulen benachteiligt werden, erklärte die BKU-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete
Marie-Luise Dött. Freie Schulen in kirchlicher und privater Trägerschaft leisteten
einen unverzichtbaren gesellschaftlichen Beitrag. Die Unternehmerin verwies darauf,
dass Schulen in freier Trägerschaft in allen Bundesländern weniger öffentliche Gelder
erhalten als staatliche Schulen. Insofern sei es sachgerecht und angemessen, dass
Eltern das Schulgeld für ihre Kinder steuermindernd geltend machen können.