Womöglich wird sich die Landbevölkerung in Simbabwe kaum an den Stichwahlen am 27
Juni beteiligen. Das befürchtet der Vorsitzende der katholischen Kommission für Gerechtigkeit
und Frieden, Alouis Chaumba. Die Unruhen und gewaltsamen Übergriffe nach den Präsidentschaftswahlen
Anfang Mai hätten besonders die ländlichen Regionen getroffen. Viele Bürger fürchteten
nun um ihr Leben, wenn sie für die Opposition stimmten. Alouis Chaumba bestätigte
gegenüber der Nachrichtenagentur CNS, dass die Bewohner der Städte allerdings motiviert
seien, das bestehende System zu ändern. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von
kirchlichen Organisationen in Simbabwe und Südafrika beschreibt die Zustände als nahe
am Bürgerkrieg. (cns 28.05.2008 on)