2008-05-29 15:37:24

Papst würdigt Aufbruchsklima in Italien


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat die Neuorientierung in der italienischen Politik und einen gewissen Aufbruchsgeist im Land begrüßt. Italien müsse „eine schwierige Periode“ überwinden, sagte der Papst vor den italienischen Bischöfen, die er an diesem Donnerstag in Audienz empfing. Bis in die jüngste Vergangenheit hinein schien in Italien die wirtschaftliche und soziale Dynamik gebremst, während das Gefühl der Unsicherheit wegen der wachsenden Armut vieler Familien wuchs, so der Papst.

„Vor diesem Hintergrund nehmen wir mit besonderer Freude die Signale eines neuen Klimas wahr, das vertrauensvoller und konstruktiver scheint.“

Dies sei offenbar Frucht der sich abzeichnenden gelasseneren Beziehungen zwischen den politischen Kräften und den Institutionen, analysierte der Papst. Auf konkrete Herausforderungen wie etwa die Müllkrise in Kampanien oder die entschlossene, aber umstrittene Vorgehensweise gegen kriminelle Ausländer der neuen Berlusconi-Regierung ging Benedikt nicht ein. Doch er würdigte eine „lebendigere Wahrnehmung der gemeinsamen Verantwortung für die Zukunft der Nation.“

„Tröstlich ist, dass diese Wahrnehmung sich scheinbar auf das Volksempfinden ausweitet. Es hat sich der Wunsch verbreitet, sich wieder auf den Weg zu machen und gemeinsam zumindest die dringendsten Probleme anzugehen, und eine neue Blüte auch zivilen und moralischen Wachstums herbeizuführen. Natürlich muss dieses Klima sich erst festigen. Doch es ist schon an sich eine wertvolle Quelle, die jeder von uns je nach seiner Rolle und Verantwortung schützen und stärken muss.“

Wie an diesem Donnerstag bekannt wurde, empfängt der Papst Silvio Berlusconi am 6. Juni in Audienz.
(rv 29.05.2008 gs)








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