2008-05-29 15:05:52

Papst: Gegen Ausbeutergesinnung


RealAudioMP3 Die dringlichste Aufgabe der Politik ist es, für Gerechtigkeit zu sorgen und alle Bewohner an den Reichtümern des eigenen Landes teilhaben zu lassen. Das hat Papst Benedikt XVI. an diesem Donnerstag den neuen Botschaftern aus neun verschiedenen Ländern eingeschärft, die er zur Übergabe ihrer Beglaubigungsschreiben im Vatikan empfing. Vor den Diplomaten aus Tansania, Uganda, Liberia, Tschad, Bangladesch, Weißrussland, Guinea, Sri Lanka und Nigeria kritisierte der Papst allerdings auch die Neigung reicher Nationen, Entwicklungsländer auszubeuten:

„Die reichen Länder können sich nicht ganz allein die Erträge anderer Staaten aneignen. Es ist ein Gebot der Gerechtigkeit und der Solidarität, dass die internationale Staatengemeinschaft über die Verteilung der Ressourcen wacht. Besonderes Augenmerk soll sie auf die Schaffung günstiger Bedingungen für die Entwicklung der bedürftigsten Länder legen.“

Daneben bedürfe es einer Entwicklung der „Brüderlichkeit“, damit Konflikte auf vernünftige Art und Weise beigelegt werden können, so der Papst:

„…durch Dialog und Verhandlung, und nicht durch Gewalt in allen ihren Formen, die ausschließlich die schwächsten und ärmsten der Menschen treffen können.“
(rv 29.05.2008 gs)








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