Trotz der staatlich verbrieften Religionsfreiheit werden in dem stark muslimisch geprägten
Land Christen allein wegen ihres Glaubens diskriminiert. Darauf hat jetzt der Generalsekretär
des aserbaidschanischen Baptistenbundes, Elnur Jabijev, im Gespräch mit der Evangelischen
Nachrichtenagentur idea hingewiesen. So hätten zwei Baptisten in Baku Anfang Mai allein
deshalb ihre Anstellung in einem Freizeitzentrum verloren, weil sie Christen sind.
Das sei ihnen bei ihrer fristlosen Entlassung so auch mitgeteilt worden, sagte Jabijev.
Er gab an, dass allein in der 250 Mitglieder zählenden Baptistengemeinde in Baku an
jedem Sonntag zwischen zwei und sechs Besucher Christen würden. Dennoch erlebe der
Baptistenbund landesweit kaum ein missionarisches Gemeindewachstum. Denn viele Christen
würden nach ihrer Bekehrung stark von ihren muslimischen Familien und auch Nachbarn
bedrängt, so dass sie ihren Glauben nicht weiter lebten. Sie bräuchten eine intensivere
geistliche Begleitung.