Vatikan/UNO: Tomasi fordert Mentalitätswechsel bei Nahrungsmittelkrise
Der Mensch muss im Mittelpunkt der Debatte um das Recht auf Nahrung stehen. Das betonte
am Donnerstag der Vatikanvertreter am Sitz der Vereinten Nationen in Genf. Erzbischof
Silvano Tomasi forderte einen Mentalitätswechsel und die Abkehr von wirtschaftlichem
Profitdenken. Der Heilige Stuhl begrüße die hohe Priorität, die die Vereinten Nationen
der Nahrungsmittelkrise beimessen. Es handle sich um ein strukturelles Problem, dem
die Staatengemeinschaft im Gesamtkontext von gerechtem wirtschaftlichem Wachstum begegnen
müsse. Tomasi sprach sich für die Abschaffung ungerechter Subventionen und die Unterstützung
kleiner landwirtschaftlicher Betriebe aus. (rv 23.05.2008 bp)