In den Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Argentien gibt es derzeit offenbar
Irritationen. Das schreibt die Nachrichtenagentur Apic in einer Analyse. So hätten
sich beide Seiten noch nicht über die Besetzung des argentinischen Botschafterpostens
beim Heiligen Stuhl einigen können. Der ursprünglich von Argentinien vorgeschlagene
Mann ist in zweiter Ehe verheiratet. Offen sei auch die künftige Besetzung im Amt
des Militärbischofs in Buenos Aires. Argentiniens Bevölkerung ist zu 90 Prozent katholisch.
Der vatikanische Kardinalstaatssekretär hat im letzten November Argentinien besucht
und mit der jetzigen Präsidentin Cristina Kirchner gesprochen. Aus der argentinischen
Bischofskonferenz gibt es nach Apic-Angaben immer wieder kritische Stimmen in Richtung
Regierung, vor allem, was die Sozialpolitik betrifft. Präsidentin Kirchner wird Anfang
Juni zu einem Besuch in Rom erwartet. Unklar ist noch, ob sie auch Papst Benedikt
im Vatikan treffen wird.