2008-05-22 13:04:13

Burma: Lage weiter katastrophal


RealAudioMP3 UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon ist an diesem Donnerstag in Burma eingetroffen. Er will sich während seines zweitägigen Besuchs mit Vertretern der Militärregierung sowie mit Mitarbeitern internationaler Hilfsorganisationen treffen. Ban trifft am Freitag als erster Ausländer den selten in der Öffentlichkeit auftretenden Juntachef Than Shwe. Dafür muss er allerdings in die neu gebaute Hauptstadt fernab der Küste 350 Kilometer nördlich des Katastrophengebiets fliegen. Der UNO-Generalsekretär wird vor allem über die Einreise von ausländischen Hilfsleuten sprechen müssen, denn die Hilfsarbeiten stoßen auf viele Blockaden. Die katholische Organisation Malteser International ist im Katastrophengebiet präsent. Ingo Radtke, ihr Generalsekretär, kennt die aktuelle Situation gut.

„Die Lage ist nach wie vor katastrophal. Wir gehen davon aus, dass rund ein Drittel aller betroffenen Menschen bisher Zugang zu Hilfen bekommen hat. Das betrifft den Zugang zu Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser oder medizinische Hilfe. Auch haben viele kein Dach über dem Kopf. Es ist eine Situation, die an die Strände nach dem Tsunami erinnert. Nur - hier in Burma sind die Schäden nicht nur an den Stränden sichtbar, sondern flächendeckend.“

Hauptproblem in Burma bleibt,...

„...dass durch die Menschenmenge, die auf kleinstem Raum zusammengepfercht lebt, jegliche Hygiene fehlt. Dazu kommt noch die prekäre Wassernot. Die Verschmutzung von Trinkwasser mit Fäkalien lässt das Problem von Seuchen noch weiter steigen.“

(ap/stephansdom/rv 22.05.2008 mg)







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