2008-05-20 14:58:19

Großbritannien: Erzbischof setzt sich für „vergessene“ Geiseln ein


Für fünf „vergessene“ britische Geiseln im Irak hat sich Erzbischof George Carey, früheres geistliches Oberhaupt der Anglikaner, eingesetzt. In einem von der Londoner Zeitung „The Times“ veröffentlichten Video appelliert der 73-jährige Kirchenmann an die Entführer, die seit fast einem Jahr verschleppten Männer freizulassen. Mit der Botschaft durchbricht Carey eine vom britischen Außenministerium verhängte Nachrichtensperre. Am 29. Mai 2007 waren ein Computerexperte mit dem Vornamen Peter und seine vier Leibwächter - Alan, Jason, Alex und Jason - vor dem Finanzministerium in Bagdad von bewaffneten Männern in irakischen Polizeiuniformen verschleppt worden. Die Geiseln sollen sich inzwischen im Iran befinden. Die Entführer fordern der „Times“ zufolge die Freilassung von zwei im Irak inhaftierten Schiiten. Das britische Außenministerium versucht auf diplomatischem Wege, die Geiseln zu befreien, und hat dringend gebeten, keine Einzelheiten über die Identität der Männer zu veröffentlichen. Auch ihre Familien sollten nicht an die Öffentlichkeit gehen. In einem Video, das im Dezember bekannt wurde, beklagt sich eine der fünf Geiseln, dass sie offenbar „vergessen“ seien.

(idea 20.05.2008 mg)







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