2008-05-17 13:25:19

Italien: Papst reist nach Ligurien


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. bricht am Samstag zu einer zweitägigen Pastoralreise in die norditalienische Region Ligurien aufgebrochen. In Genua und Savona feiert er Gottesdienste unter freiem Himmel und trifft dort mit Priestern, Ordensleuten, Kranken und Jugendlichen zusammen.
Am Samstagnachmittag um 15.00 Uhr fliegt der Papst von Rom-Ciampino nach Genua und von dort per Hubschrauber weiter nach Savona. Dort begibt er sich zunächst zum Heiligtum Nostra Signora della Misericordia, bevor er (um 17.45 Uhr) auf der Piazza del Popolo eine Messe feiert. Anschließend fliegt er weiter nach Genua. Dort besucht Benedikt XVI. am Sonntagmorgen ebenfalls zunächst ein Marienwallfahrtszentrum, das Santuario della Madonna della Guardia.
Wir haben mit dem Erzbischof von Genua gesprochen, Kardinal Angelo Bagnasco.

„Für Genua und Ligurien ist die Wallfahrtskirche der „Madonna della Guardia“ ein Bezugspunkt für das Gebet, für die Volksfrömmigkeit, für die Geschichte und den Glauben dieser Stadt und des ganzen Bistums. Von der Wallfahrtskirche auf dem „Monte Vigogna“ in 1000 Meter Höhe sieht man ganz Genua, deswegen fühlt sich ganz Genua „bewacht“ und gesegnet von der Muttergottes. Dass der Papstbesuch hier seine Mitte findet, zeigt uns, dass der Papst sich in die Tradition unserer Frömmigkeit stellt.“

Von der Wallfahrtskirche aus begibt er sich in das Kinderkrankenhaus „Gaslini“.

„Wir sehen in dem Krankenhaus auch ein Heiligtum des Lebens: des werdenden Lebens, des ungeschützten Lebens, des Lebens der Kinder. Deswegen ist uns dieser Programmpunkt sehr wichtig und sind dem Papst dankbar, dass er kommt und so den Kinder Mut macht, aber auch den Ärzten und Pflegekräften.“

Es schließen sich ein Treffen mit Jugendlichen auf der Piazza Matteotti im Stadtzentrum (11.15 Uhr) sowie eine Begegnung mit Ordensleuten in der San-Lorenzo-Kathedrale an. Aus Genua stammen vier Päpste, unter anderem Benedikt XV., auf den sich Ratzinger ausdrücklich bei seiner Namenswahl bezogen hat. Dazu sagt Bagnasco:

„Sicherlich geht von der Lehrverkündigung als auch von der Person Benedikts XV. selbst eine weiterhin gültige Botschaft der Gerechtigkeit und der Liebe aus, ohne die es keinen wahren Frieden weder in den Familien noch in der Welt geben kann. Papst Benedikt XV. und der aktuelle Papst liegen da auf einer geistigen Linie. Wer Papst Benedikt XVI. begegnet, fühlt sich gestärkt in der Wahrheit der menschlichen Werte, aber er fühlt sich auch angenommen in einer großen Umarmung der Zuneigung und der Sympathie. Ich würde sagen, dass seine Apostolischen Reisen, auch die ins Ausland, diesen „Strom“ der Güte zeigen, der von seiner Person ausgeht und der viele Knoten in den Herzen der Mensch löst.“

Nach einem Mittagessen mit den ligurischen Bischöfen feiert der Papst auf der Piazza della Vittoria eine Messe (16.30 Uhr). Unmittelbar danach geht es zum Flughafen, der nach dem berühmtesten Sohn der Stadt „Cristoforo Colombo“ heißt. Am Sonntag um 19.50 Uhr wird das Kirchenoberhaupt in Rom-Ciampino zurückerwartet.

(rv 17.05.2008 mc)







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