Vatikan: Papst warnt vor negativen Folgen der Globalisierung
Papst Benedikt XVI. hat zum Dialog der Religionen aufgerufen. Er sei wichtig, um ein
Gegengewicht zu den negativen Folgen der Globalisierung zu finden. Es gebe, so Benedikt
vor thailändischen Bischöfen, „verstörende Anzeichen für Fragmentierung und Individualismus
sowie einen Vormarsch des Säkularismus, der alles Transzendente und den Sinn für das
Heilige an den Rand drängt“. Im Gespräch miteinander könnten Anhänger verschiedener
Religionen „die spirituelle und moralische Seele“ eines Volkes retten. Christen sollten
in Thailand mit den Buddhisten zusammen eintreten für „ethische Werte, die mit der
Vernunft in Einklang stehen“. Dadurch leisteten sie der Gesellschaft einen wichtigen
Dienst. Der Papst sprach auch die renommierten katholischen Schulen in Thailand an,
an denen auch viele Buddhisten lernen. Die Lehrer an katholischen Schulen hätten in
erster Linie „keine Verwaltungsaufgabe, sondern eine Mission“, so der Papst. Den Sex-Tourismus
aus westlichen Ländern nach Thailand nannte Benedikt XVI. eine „widerwärtige Plage“.
(rv 16.05.2008 sk)