Die derzeitige Nahrungsmittelkrise
macht auch dem Senegal zu schaffen. Der Erzbischof von Dakar, Kardinal Theodore Adrien
Sarr, hat bei einer Messfeier diese Woche zu Gebet und internationaler Solidarität
aufgerufen.
„Wir können einfach nicht akzeptieren, dass ein Kind, eine Frau
oder ein Mann – wer auch immer es sei – an Hunger leidet und nichts zu essen hat.
Die Lebensbedingungen sind heute für viele Familien schwieriger geworden, in der Stadt
wie auf dem Land.“
Er wisse, dass die senegalesische Regierung und die
Völkergemeinschaft eine Menge tun, um eine Lösung für die Hungerkrise zu finden. Aber
sie dürften sich damit nicht allzu viel Zeit lassen, warnte der Kardinal.
„Ich
rufe die christliche Gemeinschaft und alle Menschen guten Willens dazu auf, konkret
mit den Bedürftigen zu teilen. Unsere Regenzeit ist nahe; unsere Verwandten auf dem
Land, die ihre Lebensmittelvorräte aufgebraucht haben, müssen am Leben gehalten werden.
Ich bitte auch darum, dringend zum mächtigen und barmherzigen Gott zu beten, damit
er unserem Land eine gute Regenzeit schenkt.“
Sarr kündigte an, er werde
im Juni auf dem Land einen entsprechenden Gebets-Gottesdienst halten. (rv 16.05.2008
sk)