„Erst wenn die Gewalt im afrikanischen Staat aufhört, sind freie und gerechte Stichwahlen
möglich.“ Das machte der Vorsitzende der Bischofskonferenz der Staaten des südlichen
Afrikas, Erzbischof Buti Tihagale am Dienstag in einer Presseerklärung deutlich. Er
forderte dazu auf, den internationalen Druck auf die Regierung zu erhöhen, damit die
systematischen Einschüchterungen und Gewalttaten gegen die Bevölkerung ein Ende hätten.
Die Situation im Land sei freien und gerechten Stichwahlen nicht förderlich. Tihagale
war mit Kardinal Wilfreid Napier vor Ort in Zimbabwe. Viele Opfer hätten die Täter
als Mitglieder von Polizei, Armee und Geheimdienst identifiziert, berichtet der Johannesburger
Erzbischof. Internationale Beobachter sehen in den Übergriffen auf Wahlhelfer und
Bevölkerung nach den Wahlen den Versuch von Präsident Robert Mugabe, seine Macht zu
sichern. (zenit 15.05.2008 on)