13. Mai: Vor 27 Jahren
verübte Ali Agca das Attentat auf Johannes Paul II., das tödlich hätte enden sollen.
Der Papst selbst schrieb sein Überleben der Fürsprache der Mutter Gottes von Fatima
zu, die am 13. Mai 1917 erstmals erschienen war. Zum fünften Mal kommt zu diesem Gedenktag
die Madonnenstatue von Fatima nach Rom. In einer Prozession wurde sie zum Vatikan
getragen, Kardinalvikar Camillo Ruini wird am Nachmittag dort Gottesdienst feiern. Wie
sein Vorgänger ist auch Papst Benedikt XVI. ein großer Marienverehrer. Radio Vatikan
veröffenticht jetzt Tonträger mit allen vier Geheimnissen des Rosenkranzes - gebetet
von Benedikt XVI. selbst. Zahlreiche Anfragen von Hörern und verschiedenen katholischen
Radiosendern hätten dazu veranlasst, erklärt Vatikansprecher Pater Federico Lombardi
SJ. Auch von Johannes Paul II. hatte es ähnliche Aufnahmen gegeben. „Der Papst
hat in einer der Kapellen des Apostolischen Palastes den Rosenkranz auf Latein gebetet,
wir haben aufgezeichnet und er hat uns bei der Verwirklichung des Werkes unterstützt.
Auf Latein, denn wir haben Anfragen nicht nur aus Italien, sondern viele natürlich
auch aus Deutschland und anderen Ländern. Latein können im Kontext des Rosenkranzgebets
viele leicht verstehen – es ist die Sprache der Kirche. Benedikt XVI. ist
ein großer Marienverehrer. Er betet jeden Tag mit seinen Sekretären beim Spazierengehen
den Rosenkranz. Er lädt uns also geradezu dazu ein, dieses einfache und bescheidene
Gebet zu sprechen, das alle beten können und uns hilft, die Geheimnisse des Lebens
Christi zu betrachten - gemeinsam mit Maria, dem Menschen, der Christus am nächsten
war.“ (rv 13.05.2008 bp)