Die Regierung des Landes will einen Spendenfond für Flüchtlingsfamilien ins Leben
rufen. Während der Unruhen nach den Präsidentschaftswahlen waren nach Schätzungen
300 000 Menschen vor der um sich greifenden Gewalt im Land geflohen. Freiwillige,
ausländische Regierungen und Unternehmen sollen sich nun an dem Hilfsfond beteiligen.
Nach Agenturangaben konnten bereits 59.000 Menschen durch ein Heimkehrerprojekt wieder
in ihre Städte und Dörfer zurückkehren, rund 70.000 leben noch in improvisierten Flüchtlingslagern.
Die Regierung hat indes angekündigt, die Völkerrechtsverletzungen im Land hart bestrafen
zu wollen. Die prekäre Lage der Flüchtlinge ist das dringendste Problem der noch jungen
Koalitions-Regierung in Kenia. (misna 13.05.2008 on)