D: Pfingstbotschaften zum Schutz von menschlichem Leben
Die Christen sollen bewusst zwischen Gut und Böse, Richtig und Falsch unterscheiden
und sich ins öffentliche Leben einmischen. Das forderte der Augsburger Bischof Walter
Mixa in seiner Predigt zum Pfingstfest. Die Christen müssten dem Geist Gottes mehr
Raum geben, denn eine Kirche, die sich in die Sakristei zurückziehe, verfehle ihre
Sendung. „Christen dürfen keine stummen Hunde sein, wenn es um den Schutz des menschlichen
Lebens, den Wert von Ehe und Familie oder den Erhalt des Sonntags als Tag des Herrn
und Tag des Menschen geht“, sagte der Bischof. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen
Stammzellendebatte müssten sich die Christen mit der Hilfe des Heiligen Geistes und
nach den Worten von Papst Benedikt XVI von der „Diktatur des Relativismus“ befreien.
Der
Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen hat in einem Pfingstgottesdienst indes vor
einer „Emanzipation von Gott“ gewarnt. Es habe fatale Folgen, wenn der Mensch „einen
immer dichteren Vorhang vor den Himmel ziehe“. Algermissen beklagte, dass man sich
sogar auf grundsätzliche Werte nicht mehr einigen könne und beispielsweise menschliches
Leben an seinem Beginn der so genannten Freiheit der Wissenschaft geopfert werde. (kna/pm
12.05.07 on)