Der Päpstliche Kulturrat
hat vergangene Woche in Nepal eine Tagung für Bildungshäuser der katholischen Kirche
in Südostasien veranstaltet. Thema des Treffens in der Hauptstadt Kathmandu war das
Wechselverhältnis von christlicher Botschaft, Globalisierung und traditionellen Kulturen.
Wir haben mit dem Sekretär des Kulturrats gesprochen, dem Prämonstratenserpater Bernard
Ardura. Was sind die Schwierigkeiten, mit denen die katholische Kirche in Asien zu
kämpfen hat:
„Die Kirche hat ihre missionarische Aufgabe vor allem durch
auslänidsche Missionare erfüllt; mit Ausnahme von Korea, das von koreanischen Missionaren
evangelisiert worden ist. Das Christentum wird daher oft als etwas von Außen Kommendes
wahrgenommen, das der eigenen Kultur fremd ist.“
Deswegen
sei es wichtig zu zeigen, dass die christliche Botschaft universal ist. Der andere
Grund für die Schwierigkeiten liege darin, dass die Kirche zuweilen nicht missionarisch
genug sei, so Pater Ardura:
„Wir wind sehr darum bemüht, zur Entwicklung
des Landes beizutragen, und das ist sicher etwas sehr Positives. Wir Katholiken dürfen
uns damit aber nicht zufrieden geben. Wir müssen unseren Schatz offenbaren: Unsern
Glauben, dass Jesus Christus der einige Retter ist, der in der Lage ist, Männer und
Frauen auf der ganzen Welt in eine Freundschaft mit Ihm und dem Vater zu führen, der
unser Heil will.“