Benedikt XVI. und der armenische Patriarch Karekin II. haben für die Opfer des Völkermords
gebetet. Bei einer ökumenischen Feier im Apostolischen Palast an diesem Freitag erinnerten
sie an die Massaker an den Armeniern zwischen 1915 und 1917. Die Geschichte der Kirche
des Landes sei „in den kontrastierenden Farben von Verfolgung und Martyrium, Dunkel
und Hoffnung, gemalt“, sagte Papst Benedikt in seiner Ansprache an Karekin und die
Delegation armenischer Bischöfe. Der Kirche vor Ort versichere er seine Solidarität
im Streben nach Gerechtigkeit und Frieden. Gemeinsam bete man für die Einheit der
Christen. Der Heilige Geist führe die Kirche auf oft unerwarteten Wegen, betonte Benedikt
mit Verweis auf das Pfingstfest am kommenden Sonntag. Theologischer Dialog und ökumenische
Zusammenarbeit brauchten die Unterstützung durch das Gebet. (rv 09.05.2008 bp)