Die Kirchenzeitung des Erzbistums Havanna hat die kubanische Regierung aufgefordert,
die Veränderungen im Land weiter voranzutreiben. Ein langer Artikel benannte Regierungschef
Raul Castro als den einzigen, der die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Probleme
des Landes lösen könne. Da er einer der führende Köpfe der Kubanischen Revolution
war, sei er in der besonderen Position, den Horizont für Kuba zu erweitern, schreibt
die Zeitung. Führende Intellektuelle und die katholische Kirche hätten bereits ihre
Zuversicht ausgedrückt und ihre Anliegen in einem Klima des Vertrauens und gegenseitigen
Respekts bei der Regierung vorgebracht. In der Bevölkerung befürworte man eine schrittweise
Veränderungen, um die Stabilität des Landes und die soziale Absicherung nicht zu gefährden,
heißt es weiter. Raul Castro wurde Anfang dieses Jahres zum Präsidenten gewählt und
übernahm damit nach fast 50 Jahren die Regierungsgeschäfte des sozialistischen Staates
von seinem Bruder Fidel Castro. (cna 08.05.08 on)