Der Vorsitzende des Hochschulrats der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt
hat den Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke in Schutz genommen. Helmut Altner sagte
gegenüber der in Würzburg erscheinenden katholischen Tageszeitung „Die Tagespost“
(Samstagsausgabe), es gebe angesichts der Irritationen um die Ernennung eines neuen
Präsidenten der Universität keinen Anlass, speziell am Eichstätter Bischof Kritik
zu üben. Altner wörtlich: „Ich erlebe den Großkanzler Bischof Hanke als einen außerordentlich
behutsamen und an einer positiven Entwicklung enorm interessierten Vertreter der Kirche.“
Altner räumte allerdings ein, dass es bei dem Berufungsverfahren für einen neuen Präsidenten
„unselige Situationen“ gegeben habe. „Es hat Kommunikationsprobleme gegeben, die in
der Grundordnung der Universität ihre Wurzeln haben.“ Es sei seines Erachtens wichtig,
so Altner, dass der Träger künftig rechtzeitig deutlich mache, wenn ein Kandidat als
problematisch angesehen werde. „Ein Verfahren sollte vermeiden, dass im Nachhinein
Bedenken mitgeteilt werden, die viel früher hätten kommuniziert werden können“, so
Altner. (pm 09.05.2008 bp)