Die Regierung will mehr Laizität im Staat. Die stellvertretende Regierungschefin María
Teresa Fernández de la Vega kündigte am Mittwoch eine entsprechende Überarbeitung
der Gesetzgebung an. Ziel sei, die Privilegierung der katholischen Kirche zurückzudrängen
und allen großen Religionen sowie Agnostikern gleiches Recht zuzugestehen. Seit
die Sozialisten in Spanien regieren, ist das Staat-Kirche-Verhältnis belastet. Mehrere
Gesetzesinitiativen waren auf erbitterten Widerstand der katholischen Kirche gestoßen,
so etwa die Einführung der so genannten „Homo-Ehe“. 80 Prozent der Spanier bezeichnen
sich als katholisch, 40 Prozent als praktizierend.