„Humanae Vitae“ lohnt eine genauere Lektüre. Das glaubt Hanspeter Schmitt, Professor
für Theologische Ethik an der Theologischen Hochschule Chur. Die Enzyklika von Papst
Paul VI. enthalte im Hinblick auf gelebte Sexualität zukunftsweisende Aussagen; allerdings
gebe der heftig umstrittene Text, der vor vierzig Jahren veröffentlicht wurde, durchaus
auch Anlass zu Kritik. Schmitt bedauert, dass das Lehrschreiben oft nur pauschal zur
Kenntnis genommen wird. Er ist der Meinung, dass der Text bei aller Kritik nicht überfordert
werden sollte. Die Enzyklika ist für ihre deutliche Verurteilung von Verhütungsmitteln
bekannt.