33 Schweizer Gardisten werden am Dienstag Nachmittag feierlich vereidigt. Bei der
Zeremonie im Damasus-Hof des Vatikans legen 20 Deutschschweizer, elf aus französischsprachigen
Kantonen und je ein italienischer und rätoromanischer Muttersprachler ihren Diensteid
auf Papst Benedikt XVI. ab. Die Vereidigung erfolgt stets am 6. Mai, dem Jahrestag
des so genannten „Sacco di Roma“ von 1527. Damals ließen 147 Schweizer Soldaten bei
der Verteidigung von Papst Clemens VII. ihr Leben. Bei einem Gottesdienst im Petersdom
hatte Kardinalstaatsekretär Tarcisio Bertone am Vormittag den Dienst der Gardisten
als „apostolischen Auftrag“ gewürdigt. Es brauche dafür nicht nur berufliches Können,
sondern einen festen Glauben und das tägliche Zeugnisgeben für das Evangelium, sagte
Bertone. Bereits am Montag hatte Benedikt XVI. die neuen Rekruten und ihre Angehörigen
in Audienz empfangen. Bei der Vereidigungszeremonie wird der Papst durch den Substitut
im Staatssekretariat, Erzbischof Fernando Filoni, vertreten. (rv 06.05.2008 bp)