2008-05-06 16:19:40

Nahost: Ohne Wirtschaft kein Frieden


Israel hat das UNO-Hilfswerk im Gazastreifen wie gefordert mit Treibstoff versorgt und damit die Hilfslieferung an etwa 650.000 Palästinenser vorerst sichergestellt. Das Benzin reiche aus, um die notleidenden Bewohner des Küstenstreifens für etwa 20 Tage mit Nahrungsmitteln zu versorgen, sagte ein UNO-Sprecher am Montag. Israel hatte die Treibstoffversorgung drastisch reduziert, nachdem palästinensische Extremisten vergangenen Monat bei einem Anschlag auf ein Treibstoffdepot zwei Zivilisten getötet hatten.
Israels Regierungschef Ehud Olmert und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas berieten indes über Perspektiven für eine Beilegung des andauernden Nahost-Konflikts. Unverzichtbar für Frieden sei der Abbau der Checkpoints und ein Ende der Siedlungsbewegungen durch Israel, erklärt gegenüber Radio Vatikan der Projektleiter von Cristian Aid im Nahen Osten, William Bell:
„In der Westbank zum Beispiel sind die Bedingungen immer noch sehr schlecht, die Menschen können sich nicht frei bewegen. Das Vorgehen an Checkpoints und Straßensperren ist sehr restriktiv. Zwar hat sich einiges geändert, aber das reicht nicht. In Bethlehem soll nächsten Monat über die wirtschaftliche Entwicklung der Region debattiert werden. Investitionen und Aufschwung gibt es aber nur, wenn der Investor auch darauf vertrauen kann, dass seine Ware ankommt. Wir hoffen daher dringend auf bedeutende Fortschritte und den Abbau der Hindernisse für die wirtschaftliche Entwicklung in Palästina.“
(rv/reuters 06.05.2008 bp)








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