Die EU-Kommission sollte eine eigene Abteilung für interreligiösen Dialog einrichten.
Das forderte der Vorsitzende der Kommission der Europäischen Bischofskonferenz (Comece),
Adrianus van Luyn, beim Jahrestreffen der Vertreter der Kirchen Europas, des Judentums
und der islamischen Gemeinschaften mit den EU-Institutionen in Brüssel. Im Rahmen
der Umsetzung des Vertrags von Lissabon könnten Diplomaten so in religiösen Fragen
und im interreligiösen Dialog geschult werden, heißt es in einer Pressemitteilung
der Comece. Der Vorsitzende des Rates der Europäischen Bischofskonferenz, Kardinal
Peter Erdö, sagte gegenüber Radio Vatikan in der europäischen Zusammenarbeit auch
eine zusätzliche Chance für die Christen in Osteuropa. „Es sei nun Zeit, einen dauerhaften
Dialog mit den Bischöfen in Rumänien zu etablieren. Als Beispiele nannte der Kardinal
in diesem Zusammenhang die Aussöhnung mit der Slowakei im Jahr 2006 und die guten
Beziehungen zwischen Polen, Kroatien und Österreich. (rv 06.05.2007 on)