Unter keinen Umständen akzeptieren die Bischöfe des Landes ein Gesetz zur Legalisierung
von homosexuellen Ehen. Dies ist die Botschaft eines Briefes des Vorsitzenden der
ecuadorianischen Bischofskonferenz, Erzbischof Antonio Arregui, an die Katholiken
in seinem Land. Agenturangaben zur Folge war das Schreiben nötig geworden, weil Leitlinien
der Bischöfe unter den Gläubigen für Verwirrung gesorgt hatten. Ein Eingriff der Kirche
in soziale und juristische Belange sei nur dann notwendig, wenn es um die Verteidigung
und den Erhalt der Menschenwürde gehe. Die Ehe sei eine natürliche Verbindung zwischen
Mann und Frau, eine Quell neuen Lebens, eine menschliches Gut, das in allen Kulturen
vertreten sei. „Die Ehe ist Eingebettet in die Natur des Menschen und als solche steht
sie für keine politische Kraft zur Disposition“, schreibt der Erzbischof. – In Ecuador
wird zurzeit im Rahmen einer neuen Verfassung eine rechtliche Gleichbehandlung von
homosexuellen Gemeinschaften und der Ehe diskutiert. (fides 02.05.2008 on)