2008-05-03 14:01:19

Vatikan: Papst zählt Herausforderungen des 21. Jahrhunderts auf


RealAudioMP3 Der Umweltschutz zählt zu den großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Das betonte Papst Benedikt XVI. in seiner Rede vor den Teilnehmern der 14. Vollversammlung der Päpstlichen Akademie für Sozialwissenschaften. Dazu zähle auch der Kampf gegen die ungerechte Verteilung von Gütern oder die Förderung der Bildung für Kinder in der Dritten Welt. Um diese Herausforderungen Herr zu werden, sollen „alle Menschen guten Willens“ die vier Pfeiler der katholischen Soziallehre beachten. Diese seien die Beachtung der Menschenwürde, das Gemeinwohl, die Absprechung aller Aktivitäten der Gemeinschaft und die Solidarität. Dazu erläuterte der Papst:

„Diese Schlüsselelemente sind durch den lebendigen Kontakt zwischen dem Evangelium und den konkreten sozialen Gegebenheiten entstanden. Sie zeigen uns die grundlegenden Fundamente, um die Herausforderungen und Schwierigkeiten zu erkennen, die uns zu Beginn des 21. Jahrhunderts bevorstehen.“

Die Vollversammlung der Päpstlichen Akademie für Sozialwissenschaften dauert bis zum 6. Mai und steht unter dem Motto: „Dem Gemeinwohl folgen: Wie Solidarität und Subsidiarität gemeinsam wirken können.“ Der Papst sieht darin auch die Hauptaufgabe der Päpstlichen Akademie:

„Das ist nämlich das Herzstück eurer Aufgabe als Sozialwissenschaftler. Die Menschen brauchen eine Entwicklung, die die Menschenwürde beachtet. Denn das zählt zu den unumstößlichen Wahrheiten eines jeden Menschen, der das Ebenbild Gottes ist und durch Christus gerettet wurde.“

Die Christen hätten deshalb die Aufgabe, sich für den Frieden und die Gerechtigkeit im Namen des Evangeliums einzusetzen, so der Papst.

„Wenn wir die Prinzipien der Solidarität und der Subsidiarität, also Eigenverantwortung, anschauen, so muss man betonen, dass eine Gesellschaft die Menschen besonders vor Unzufriedenheit und Pessimismus befreien muss. Das bedeutet Solidarität und Subsidiarität. Eine wahrhaft freie Gesellschaft muss ihre Leute im wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Bereich vollumfänglich unterstützen.“

(rv 03.05.2008 mg)








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