Drei Dissidenten sind vom Volksgerichtshof in Ho-Chi-Minh-Stadt zu insgesamt zehn
Jahren Haft und sechs Jahren Hausarrest verurteilt worden. Das berichtet die Internationale
Gesellschaft für Menschenrechte. Den drei Dissidenten werde „Propaganda gegen den
„sozialistischen Staat Vietnam“ vorgeworfen. „Erneut wird über Dissidenten in Vietnam
unter Ausschluss der Öffentlichkeit gerichtet“, beklagt der Menschenrechtsverband.
Das widerspreche vietnamesischen Zusagen. Die in Frankfurt ansässige Menschenrechtsorganisation
geht davon aus, dass die Verurteilung dreier China-kritischer Dissidenten im Vorfeld
des olympischen Fackellaufs in Vietnam die Welle der Proteste gegen China eindämmen
soll.