Der Papst-Besuch in den Vereinigten Staaten hat das Bild von Benedikt XVI. in der
US-Öffentlichkeit einer Umfrage zufolge deutlich verbessert. In der am Mittwoch
veröffentlichten Erhebung gaben 65 Prozent der Befragten an, sie schätzten den Papst
nun positiver ein als vor der Reise. 14 Prozent sagten, ihr Papst-Bild habe sich verschlechtert.
Von der katholischen Kirche haben den Angaben zufolge 52 Prozent der US-Bewohner nun
eine positivere Einschätzung, auf zwölf Prozent trifft das Gegenteil zu. Benedikt
hatte die USA Mitte April sechs Tage lang besucht. Dabei rief er die dortige katholische
Kirche wiederholt zur Erneuerung nach ihrem schweren Missbrauchsskandal auf. Mit den
Entschuldigungen des Kirchenoberhaupts zu diesem Thema zeigten sich in der Umfrage
58 Prozent der Teilnehmer zufrieden. Allerdings fanden nur 32 Prozent, dass genug
unternommen worden sei, um ähnliche Vorfälle künftig zu verhindern.