2008-05-01 15:48:39

Nordkorea: Christen werden ausspioniert


In dem kommunistisch regierten Land werden Sicherheits- und Geheimdienstmitarbeiter theologisch geschult und angewiesen, sich als Christen auszugeben, um sich Zugang zu Gebetsversammlungen im Untergrund zu verschaffen. Das berichten Flüchtlinge aus Nordkorea nach Angaben der Agentur idea. Ziel dieser sogenannten Spionageabwehr sei es, die als Konterrevolutionäre und Staatsfeinde angesehenen christlichen Gruppen zu beseitigen. Bei der Suche nach Christen spannten die Geheimdienste auch Partei-Blockwarte ein, die Bewohner beobachten und denunzieren. Wer beispielsweise mit einer Bibel angetroffen werde, werde noch vor dem Verhör verprügelt. Zurückkehrende Flüchtlinge aus China würden befragt, ob sie in Kontakt zu südkoreanischen Missionaren oder Evangelisten gekommen seien. Wenn dies der Fall sei, würden sie dem Nationalen Sicherheitsdienst übergeben. Dann seien sie „so gut wie tot“. Christen würden meist in Arbeitslagern eingesperrt, so die Agentur weiter. Ein Agent, der 20 Jahre in einem Lager für politische Gefangene gearbeitet hatte, berichtet von Geheimexekutionen, bei den Christen vor ihrer Erschießung ihre eigenen Gräber ausheben mussten.

(idea 01.05.2008 sk)







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