Vor dem Hintergrund der weltweiten Nahrungsmittelkrise hat die Caritas die Gleichgültigkeit
bei der Erreichung der Entwicklungshilfeziele beklagt. Die seit fast 40 Jahren versprochene
Aufstockung der österreichischen staatlichen Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent des
Bruttonationalprodukts „klappt und klappt nicht - und zwar, weil es den meisten Leuten
egal ist“, so Caritas-Präsident Franz Küberl in einem „Standard“-Interview. Die Österreicher
würden sich wie Neureiche benehmen und müssten den Umgang mit Wohlstand erst lernen. Indes
beschlossen die UNO eine Arbeitsgruppe ins Leben zu rufen, die die Nahrungsmittelkrise
in den Griff bekommen soll. Zuerst soll der Fehlbetrag von 483 Millionen Euro im Welternährungsprogramm
ausgeglichen werden. Weiterhin wurden den ärmsten Ländern der Welt mehr als eine Milliarde
Euro für Saatgut in Aussicht gestellt. (kathpress /AP 28.04.2008 on)