Vatikan: Christen und Buddhisten sollen in Öko-Fragen kooperieren
Christen und Buddhisten sollen stärker in Umweltprojekten kooperieren, um die Verantwortung
jedes Einzelnen für den Planeten deutlich zu machen. Das schreibt Kurienkardinal Jean-Louis
Tauran in der traditionellen Grußbotschaft zum buddhistischen Vesakh-Fest. Christen
und Buddhisten könnten so Vorboten der Hoffnung auf eine saubere, sichere und harmonische
Welt werden. Tauran hob hervor, beide Glaubensrichtungen setzten sich seit jeher für
Respekt vor der Natur ein. Nur eine religiöse Reflexion über die Beziehung zwischen
Schöpfer und Schöpfung könne sicherstellen, dass die Antworten auf ökologische Probleme
nicht von Einzelinteressen beeinträchtigt würden. Zum Vesakh-Fest feiern Buddhisten
auf der ganzen Welt die Erleuchtung Buddhas und teilweise auch seine Geburt und seinen
Eingang ins Nirwana. Im Jahr 2000 wurde das Vesakh-Fest offiziell in die Liste der
UN-Feiertage aufgenommen.