Schweiz: Kein Empfang für Amnesty an chinesischer Botschaft
Die chinesische Botschaft in Bern hat sich geweigert, Amnesty International zu empfangen.
Das teilte die Organisation an diesem Dienstag mit. Rund hundert Tage vor Beginn der
Olympischen Spiele wollte die Schweizer Sektion von Amnesty International die Petition
„Peking 2008: Menschenrechte aufs Podest“ überreichen. Mit den mehr als 24.000 Unterschriften
der Petition wollte die Menschenrechtsorganisation ein „klares Signal“ an die chinesische
Regierung senden. Die Schweizer Bevölkerung mache sich große Sorgen über die Menschenrechtsverletzungen
in China und erwarte, dass die chinesischen Behörden noch vor den Olympischen Spielen
konkrete Schritte zur Verbesserung der Lage unternehmen, heißt es in dem Text. Obwohl
die Petitionsübergabe nach Angaben von Amnesty angekündigt und mit der Polizei abgesprochen
gewesen sei, seien die Türen der Botschaft verschlossen geblieben. Die Unterschriften
werden der Botschaft jetzt via Berner Kantonspolizei und diplomatischem Dienst zugestellt. (kipa
29.04.2008 bp)