2008-04-26 14:34:31

USA/Japan: IOC fordert Nachsicht mit China


Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Jacques Rogge, hat die westlichen Länder in der Menschenrechtsdebatte mit China zu Zurückhaltung aufgerufen. „Wir müssen China mehr Zeit lassen“, sagte Rogge in einem Interview mit der britischen Zeitung „Financial Times“. „Wir haben 200 Jahre gebraucht, um aus der Französischen Revolution hervorzugehen. China hat 1949 angefangen“, sagte der 65-jährige Belgier. Die Menschenrechtslage in China habe sich in den vergangenen 60 Jahren schrittweise verbessert. Das IOC sei stets der Überzeugung gewesen, dass die Olympischen Spiele in Peking „China öffnen werden“, betonte Rogge. „Im Laufe der Zeit“ würden die Spiele einen „guten Einfluss auf die soziale Entwicklung in China haben, und die Chinesen geben es selber zu“. Mit lauten Protesten werde in China nichts erreicht, vielmehr würden sich die Chinesen dann verschließen. Beim Olympia-Fackellauf im japanischen Nagano kam es zu Rangeleien zwischen chinesischen Unterstützern und Demonstranten gegen die chinesische Tibet-Politik.
(afp 26.04.2008 bp)








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