Agrarreformen bleiben angesichts der weltweiten Nahrungsmittelkrise eine „ungelöste
und problematische Frage“. Das sagte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhles
bei der UNO-Welternährungsorganisation FAO, Renato Volante, bei der Regionalkonferenz
für Lateinamerika und die Karibik in Brasilia. In jedem Fall müssten Agrarreformen
die Lage von Kleinbauern und indigenen Gemeinschaften berücksichtigen, betonte Volante.
Ihre landwirtschaftlichen Traditionen seien oft sehr weit entfernt von den Institutionen
und den Vorteilen neuer Produktionsmethoden. Der Vatikanmann sagte, die Kirche sei
dazu bereit, bei Agrarreformen Hilfe zu bieten. (cna 25.04.2008 gs)