Damit Integration
gelingen kann, braucht es faire Chancen für In- und Ausländer. Das hat der Wiener
Caritasdirektor Michael Landau am Donnerstag bei einem internationalen Symposion zum
Thema Integration betont. Das Symposion fand im Rahmen der vom Innenministerium getragenen
Integrationsplattform in Wien statt. Caritasdirektor Landau betonte auch die Vorteile
einer erfolgreichen Integration:
„Integration ist möglich - und wo sie gelingt,
ist sie für alle Beteiligten ein Gewinn. Integration ist eine gesellschaftliche Querschnittsaufgabe,
und das müsste auch bei den politischen Zuständigkeiten konkret werden. Neben dem
Innenministerium ist auch die Einbindung weiterer Schlüsselressorts in die Debatte
dringend nötig: des Bildungsministeriums, des Wirtschafts- und Arbeitsministeriums,
des Sozialministeriums. Letztlich ist die ganze Bundesregierung gefragt.“
Der
Caritasdirektor erinnerte daran, dass die Kirchen und Religionsgemeinschaften immer
wieder auf ein Gesamtkonzept drängen, das auf mehreren Säulen ruht:
„Für
die Kirchen und Religionsgemeinschaften sind dies: das Recht auf Familienleben, der
Zugang zum Arbeitsmarkt, eine faire soziale Absicherung, Bildung, adäquate Wohnverhältnisse,
politische Partizipation und ein entsprechender Zugang zur Staatsbürgerschaft. Ich
bin überzeugt, dass das Thema Familie ein ganz wesentliches Zukunftsthema in Österreich
und in Europa darstellt. Darum ist es etwa auch hoch an der Zeit, die Situation binationaler
Ehepaare endlich zu verbessern.“