Die Kirche ist ins
vierte Amtsjahr Benedikts XVI. eingetreten: Das Jubiläum der Wahl wurde bereits in
New York am 19. April gefeiert, während seiner USA-Reise. An diesem Donnerstag sind
es nun genau drei Jahre seit seiner Amtseinführung. Der italienische Staatspräsident
Giorgio Napolitano organisiert Benedikt XVI. zu Ehren an diesem Donnerstagabend ein
Konzert in der Audienzhalle. Eine Rückschau auf „drei Jahre Benedikt XVI.“:
In
den vergangenen drei Jahren hat Benedikt XVI. über zehn Millionen Menschen getroffen.
Er hat acht Auslandsreisen unternommen und acht pastorale Besuche in Italien durchgeführt.
Benedikt XVI. hat bisher auch zwei Enzykliken geschrieben und ein Buch über Jesus
veröffentlicht. Ein roter Faden während dieser drei Jahre war das Stichwort „Hoffnung“.
Diese entstehe, so Benedikt, einzig durch die Liebe Gottes gegenüber den Menschen
in Gestalt Jesu Christi.
„Durch die Auferweckung seines Sohnes bekundet
uns Gott, dass die Frohbotschaft Jesu über den Tod hinaus Bestand hat und auch uns
ewiges Heil schenken kann. Diese grundlegende Wahrheit gilt es gläubig anzunehmen.
… Die Begegnung mit dem auferstandenen Christus hat die Kraft, die Menschen nachhaltig
zu verändern, wir sehen es durch die Geschichte hindurch, angefangen von den Aposteln.
Dies haben die Apostel und die Jünger in den Tagen nach Ostern erfahren, aber auch
den Christen aller Jahrhunderte und jedem Gläubigen gilt die Zusage des Auferstandenen.“
(aus der Generalaudienz vom 26. März 2008)
So betonte Benedikt XVI. im
bisherigen Verlauf seines Pontifikats immer wieder, welche Bedeutung das Leben Christi
auch für die heutigen Menschen habe.
„Im Schauen auf Jesus Christus, der
in seinem Kreuzestod alles Leid der Welt auf sich genommen hat, finden wir Halt und
Trost. Er führt uns zum wahren Heil, und Ihm wollen wir unser Leben anvertrauen.“
(aus der Generalaudienz vom 13. März 2008)
Bereits am Sonntag wurde mit
einem Gottesdienst in Berlin des dritten Jahrestages der Amtseinführung von Papst
Benedikt XVI. gedacht. An der Messe in der Sankt-Hedwigs-Kathedrale nahmen außer Berlins
Kardinal Georg Sterzinsky der Apostolische Nuntius, Erzbischof Jean-Claude Périsset,
und Bambergs Erzbischof Ludwig Schick teil. In seiner Predigt würdigte Schick den
Papst. Dieser könne die christliche Botschaft „klar wie ein Professor“ und zugleich
einfach wie ein väterlicher Lehrer darlegen. Vor allem die Deutschen hätten die Verpflichtung,
diesen Glauben in Familie, Arbeitswelt und Politik umzusetzen. (rv 24.04.2008 mg)