Der Vatikan beklagt ein Anwachsen von Slums. Grund sei die anhaltende Landflucht,
die immer mehr zu einem „Teufelskreis aus extremer Armut und Außenseitertum“ führe.
Davor warnte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei der UNO in New York.
Erzbischof Celestino Migliore fügte an, dass die Konsequenzen für die Slum-Bewohner
der Verlust ihres Selbstwertgefühl und ihrer Würde sei. Der Erzbischof beklagte auch,
dass es bereits vor drei Jahren mehr als 840 Millionen Slumbewohner weltweit gab.
Diese Zahl sei mittlerweile gestiegen, und deshalb sei das Problem dringender geworden.
Der Vatikanvertreter erinnerte gleichzeitig daran, dass weiterhin etwa 675 Millionen
Landbewohner keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben und zwei Milliarden ohne
Kanalisation leben. Die Regierungen der betroffenen Länder sowie die internationale
Gemeinschaft forderte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls daher auf, sich
um eine Verbesserung der Lebensbedingungen von Slumbewohnern und armer Landbevölkerung
zu bemühen. (rv 23.04.2008 mg)