Die Papst-Reise über
den „großen Teich“ war ein Erfolg: Der Besuch Benedikts in den USA hat in den Medien
zu äußerst wohlwollenden Reaktionen geführt. Auch drei Tage nach Ende der Reise ist
der Papst in den US-Medien noch ein Thema. Benedikt habe viele „abgebrühte New Yorker“
und während der ersten Tage seines Besuches auch „sittenstrenge Washingtoner“ überrascht,
schreibt beispielsweise die US-Zeitung „Newsday“. Der Vertreter des Vatikans in
den Vereinigten Staaten stellt fest, dass Benedikt XVI. das Image der Katholiken in
der US-Gesellschaft für die kommende Zeit neu prägen wird. Gegenüber Radio Vatikan
betont Nuntius Pietro Sambi:
„Die katholische Kirche in den Vereinigten
Staaten ist lebendiger,als man denkt. Weltweit wurde vor der Papstreise ein einseitiges
Bild vermittelt, und zwar sprachen die Medien einzig über die Kindesmissbräuche. Doch
die Kirche in den USA kümmert sich vor allem um die Armen und der Verkündigung des
Evangeliums. Das ist das wahre Gesicht der katholischen Kirche hier. Der Besuch des
Papstes war wie eine Arzt-Spritze, die den US-Katholiken Mut und Selbstbewusstsein
eingeimpft hat. Denn die Katholiken hatten hier ein wenig den Mut verloren. Deshalb
denke ich, dass sie mit der Papst-Reise wieder stolz sein werden, Katholiken zu sein.“