Nach neuesten UNO-Schätzungen sind durch den Konflikt in der sudanesischen Provinz
Darfur deutlich mehr Menschen ums Leben gekommen als bislang angenommen. Ein Verantwortlicher
sprach von bis zu 300.000 Toten. Zuvor hatte die UNO von 200.000 Toten gesprochen.
Der UNO-Botschafter des Sudan, Abdalmahmud Abdalhalim, nennt die Angaben deutlich
übertrieben. Seine Regierung gehe von rund 10.000 Toten aus. Laut internationalen
Experten wurden zudem mehr als zwei Millionen Menschen durch die Gewalt in Darfur
aus ihrer Heimat vertrieben. In Darfur kämpfen seit 2003 Rebellenorganisationen gegen
regierungstreue Milizen und Streitkräfte. (apf/ap/reuters 23.04.2008 mg)