2008-04-22 14:17:30

D Künstler will Sterbenden ausstellen


Mit seinem Plan, einen Sterbenden in einem Museum auszustellen, stößt der Mönchengladbacher Künstler Gregor Schneider auf breite Ablehnung. Medienberichten zufolge will der Künstler eine Person bei ihrem letzten Lebensabschnitt begleiten und dies auch den Besuchern einer solchen Ausstellung ermöglichen.
Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Nikolaus Schneider sagte, die öffentliche Darstellung und Besichtigung eines intimen Erlebens mache Sterbende zu Objekten und verletze damit ihre Würde. Auch von Kollegen des Künstlers kommt Kritik: Der Journalist und Künstler Udo Mathee aus Coesfeld sagte gegenüber dem Nachrichtendienst idea: „Ich fürchte, da wird eine zutiefst intime und wirklich allerletzte menschliche Regung zum morbiden Seelen-Porno! Für wen soll das inspirierend sein? Sucht Deutschland bald den Super-Kadaver?“ Mit dem Projekt will der Künstler „die Schönheit des Todes“ zeigen, so Schneider gegenüber dem Kunstmagazin „The Art Newspaper“ (London).

(idea 22.04.2008 mc)








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