Papst Benedikt hat
sich für eine Vertiefung des interreligiösen Dialogs ausgesprochen. Bei einem Treffen
mit Repräsentanten der Juden, Muslime, Hindus, Buddhisten und Jains aus den USA meinte
er: Dialog diene nicht nur dem gegenseitigen Verständnis, sondern er diene auch der
ganzen Gesellschaft. Durch den Dialog werde der Blick auf gemeinsame ethische Werte
frei. Religiöse Führer haben nach Auffassung von Papst Benedikt eine sehr große Verantwortung
für die Gesellschaft. Ihnen sei es möglich, die ganze Gesellschaft auf grundlegende
gemeinsame Überzeugungen und Werte hinzuweisen. Wer den interreligiösen Dialog einengen
wolle auf Suche nach Frieden in der Welt, der verkürze ihn und nutze nicht seine vollen
Möglichkeiten. Der Dialog der Religionen könne vielmehr die tiefsten Fragen des Menschen
nach dem Sinn des Lebens, nach dem Woher und Wohin beantworten. Der Papst traf die
Vertreter anderer Religionen am Donnerstagabend in Washington nach seinem Vortrag
vor Professoren und Schuldirektoren. (rv 18.04.2008 gem)