2008-04-16 19:56:00

Bush und Papst sprechen über Terrorbekämpfung


Papst Benedikt XVI. und US-Präsident George W. Bush haben unter vier Augen über den Kampf gegen den Terrorismus gesprochen. Beide Seiten waren sich einig in der Ablehnung des Terrors, wie der Vatikan und das Präsidentenbüro nach dem Treffen am Mittwoch im Weißen Haus mitteilten. Religion dürfe nicht manipuliert werden, um unmoralische und gewalttätige Akte gegen Unschuldige zu rechtfertigen. Dabei hätten Benedikt XVI. und Bush auch die Notwendigkeit angesprochen, «Terrorismus mit angemessenen Mitteln zu begegnen, die die menschliche Person und ihre Rechte respektieren».
Die beiden Staatsoberhäupter bekundeten ihre Hoffnung auf ein Ende der Gewalt im Irak und eine rasche und umfassende Lösung der Krise in der ganzen Region. Besorgt äußerten sie sich vor allem über die Lage der christlichen Gemeinschaften. Mit Blick auf den israelisch-palästinensischen Konflikt bekräftigten sie die Option einer Zwei-Staaten-Lösung. Auch sprachen sie laut Mitteilung über ihre Unterstützung für eine Unabhängigkeit des Libanon.
Als weitere Themen des Gesprächs wurden der Respekt der Menschenwürde, der Schutz des Lebens, Ehe und Familie, Bildung, Menschenrechte und Religionsfreiheit, nachhaltige Entwicklung sowie der Kampf gegen Armut und Seuchen genannt. Der Papst habe dabei den Einsatz der USA gelobt. Mit Blick auf Lateinamerika hätten Benedikt XVI. und Bush unter anderem über Migration und eine koordinierte Politik zu diesem Thema gesprochen.
(kna 16.04.08 sis)








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