D: „Treffpunkt Weltkirche“ fordert mehr Glaubensmut
Am Sonntag ist in
Augsburg der dritte Kongress „Treffpunkt Weltkirche“ zu Ende gegangen. Drei Tage lang
haben mehr als 2000 Teilnehmer mit Missionaren und Bischöfen aus der ganzen Welt über
die Situation von Christen aus „Kirchen in Not“ gesprochen. Schwerpunktländer in
diesem Jahr: China, Kuba, die Türkei und die Christen im Nahen Osten.
Aber:
Kirche ist nicht nur in fernen Ländern in der Not, sagt die Vorsitzende von Kirche
in Not in Deutschland, Antonia Willemsen: „Was mir aufgefallen ist, ist die
Sorge, die herrscht über Europa, über die Familie und über das Leben. Bei allen hier
spielt diese Sorge eine große Rolle. Darüber wurde sehr viel gesprochen und auch,
was man vielleicht dagegen tun kann. Die Leute sehen nicht nur die Kirche und Gesellschaft
in anderen Teilen der Welt in Not, sondern auch hier.“
Breiten
Raum nahm das Problemfeld „Islam und Christentum“ ein. Willemsen dazu: „Das
erste Ergebnis ist eigentlich, dass man vielleicht weniger über das Problem ,Islam’
sprechen sollte, sondern über das Problem Christentum, wenn wir unsern Glauben hinaustragen
würden, dann würden wir den Respekt der Muslime gewinnen. Wir werden heute gesehen
als eine Art Heiden oder als Menschen, die nicht konsequent ihren Glauben leben. Also
kommen wir auch hier wieder zurück auf die Erosion der Werte.“