2008-04-12 14:37:06

Sambia/Simbabwe: Krisengipfel soll Lösung bringen


Wenige Stunden vor Beginn eines regionalen Krisengipfels zu Simbabwe ist Südafrikas Präsident Thabo Mbeki zu Gesprächen in Harare eingetroffen. Mbeki sollte dort mit seinem Amtskollegen Robert Mugabe zusammenkommen. Das hat ein simbabwischer Regierungsvertreter am Samstag bekanntgegeben. Weitere Details wurden nicht bekannt. Es ist das erste Treffen der beiden Politiker seit der Präsidentenwahl vom 29. März, für die noch immer kein offizielles Ergebnis vorliegt. Der Vorsitzende der südafrikanischen Bischofskonferenzen, Erzbischof Buti Tlhagale aus Johannesburg, verlangte indes die Vermittlung durch eine allgemein anerkannte Persönlichkeit; als Beispiel nannte er den früheren UNO-Generalsekretär Kofi Annan. Besorgt über die Wahlkrise in Simbabwe äußerte sich auch der katholische Dachverband Caritas International.
Im Tagesverlauf sollte sich in Sambia die Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft (SADC) mit dem Thema Simbabwe und den zunehmenden Spannungen in der früheren britischen Kolonie befassen. Der 84-jährige Mugabe hat angekündigt, dem Treffen fernzubleiben und sich vertreten zu lassen. Oppositionsführer Morgan Tsvangirai von der Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) will dagegen zu dem Gipfel reisen. Er reklamiert den Sieg bei der Präsidentenwahl für sich. Seine Partei kämpft derzeit vor Gericht für eine sofortige Veröffentlichung des Abstimmungsergebnisses.
(reuters 12.04.2008 mg)







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