2008-04-12 12:47:21

D: Neuer Ethikrat ist „besser“


RealAudioMP3 Premiere in Berlin: Zum ersten Mal ist in der Bundeshauptstadt am Freitag der neue Deutsche Ethikrat zusammengekommen. Die Nachfolgeorganisation des Nationalen Ethikrats berät die Bundesregierung in ethischen Fragen etwa zur Gentechnik, Stammzellenforschung oder Sterbehilfe. Vorsitzende des Ethikrates ist der frühere Bundesjustizminister Edzard Schmidt-Jortzig (FDP) von der Universität Kiel. Die Medizinerin Christiane Woopen von der Universität Köln und der katholische Moraltheologe Eberhard Schockenhoff von der Universität Freiburg sind die stellvertretenden Vorsitzenden. Der Rat führt die Arbeit des Nationalen Ethikrates fort, der im September 2007 zuletzt getagt hatte. Dennoch gibt es einige Neuigkeiten. Das sagte der Augsburger Weihbischof und Mitglied des Deutschen Ethikrats, Anton Losinger, gegenüber dem Kölner Domradio.

„Der Nationale Ethikrat hatte eine Reihe von Kriterien, die nicht zufriedenstellend waren. So hat er niemals auf einer parlamentarischen Grundlage gestanden. Dies ist nun anders. Auch sind die Kompetenzen des neuen Rates größer und seine Zusammensetzung auf einer breiteren Grundlage.“

Die Bundestagsentscheidung zur Stammzell-Stichtagsregelung kritisiert Losinger.

„Die historische Entscheidung fiel enttäuschend - und das nach einer guten und interessanten Debatte.“

Der neue Ethikrat wird in seiner nächsten Sitzung am 24. April 2008 seine Geschäftsordnung beschließen und sein künftiges Arbeitsprogramm beraten.
(domradio/afp/rv 12.04.2008 mg)







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