Die evangelische und katholische Kirche wollen sich über ein gemeinsames Studienprojekt
näher kommen. Dieses könne der ökumenischen Theologie einen neuen Impuls geben, erklärte
der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang
Huber. Die Universität Tübingen und Professoren der Päpstlichen Lateran-Universität
in Rom arbeiten gemeinsam an - so der Titel des Projekts - „Grund und Gegenstand des
Glaubens nach römisch-katholischer und evangelisch-lutherischer Lehre“. Erste Ergebnisse
einer Studie wurden an diesem Mittwoch in Rom vorgestellt, vergangenen Montag in Tübingen.
In dem neuen ökumenischen Forschungsprojekt soll vor allem die kulturelle Prägung
der Christen unterschiedlicher Konfession berücksichtigt werden. Die kulturelle Nähe
zwischen reformatorischem und römisch-katholischem Geist sei bemerkenswert, so Bischof
Huber. An der Lateranense in Rom arbeitet seit sieben Jahren eine internationale und
interkonfessionelle Forschungsgruppe zu fundamentaltheologischen Themen. (pm/rv
09.04.2008 bp)