2008-04-08 14:28:34

Österreich: Ja, aber


Die Kirche hat keine grundsätzlichen Einwände gegen die Einführung eines Ethikunterrichts für all jene Schülerinnen und Schüler, die keinen konfessionellen Religionsunterricht besuchen. „Selbstverständlich kann es sich eine Gesellschaft, für die wertorientiertes Handeln in herausfordernder Zeit immer mehr zu einer Überlebensfrage wird, nicht leisten, auf eine flächendeckende und systematische ethische Bildung der nächsten Generation zu verzichte.“ Das erklärte die geschäftsführende Leiterin des Interdiözesanen Amtes für Unterricht und Erziehung, Christine Mann, am Dienstag. Sie kenne allerdings den jüngsten ÖVP-Vorstoß nicht im Detail, und der angekündigte Gesetzesvorschlag sei nicht, wie in Medienberichten behauptet wurde, mit Kardinal Christoph Schönborn als dem zuständigen Referatsbischof für Schulfragen abgesprochen. Übrigens decke „natürlich der konfessionelle Religionsunterricht in seiner Vielfalt mehr ab, als es der Ethikunterricht des weltanschaulich neutralen Staates bieten kann und darf“, glaubt Mann.

(kap 08.04.2008 sk)







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